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Archäologische Sammlung der Universität Zürich

Restaurierung

Die Räumlichkeiten an der Rämistrasse 73 beherbergen auch ein gut ausgestattetes Restaurierungslabor für die notwendigen Konservierungs- und Restaurierungsmassnahmen für die knapp 11'000 Objekte der Archäologischen Sammlung. Die unterschiedlichsten Materialgattungen — organische Materialien, verschiedene Metalllegierungen, Glas, Beinartefakte, Gips, Ton und Gesteinsarten  — bedürfen den Einsatz eines breiten Spektrums an Massnahmen, das oftmals komplexe und innovative Lösungsansätze erfordert.

Dafür ist der Restaurator Urs Lang zuständig. Er engagiert sich in erster Linie für die Konservierung der Artefakte, damit die optimalen Bedingungen für ihre Aufbewahrung , Erforschung und Ausstellung garantiert werden. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Kontrolle und Einstellung der erforderlichen Klima-, Licht- und Lagerungsbedingungen in den verschiedenen Depots sowie die Auswahl und Gestaltung von geeigneten Verpackungssystemen, Montierungen und Rahmungen der Objekte. Die spannenden Ausstellungslösungen — beispielsweise von fragmentierten Vasen — können in den Räumlichkeiten des Museums bestaunt werden: eine wahre Kunst für sich!

Eine Sammlung von Objekten, die bis zu 5000 Jahre alt sein dürften, benötigt jedoch — trotz aller Vorsichtsmassnahmen — von Zeit zu Zeit restauratorische Massnahmen:  sei es der Zersetzungsprozess der Zeit oder eines unglücklichen Unfalles Schuld. Nach der Erstellung eines ausführlichen Zustandsberichtes und der Auswahl der geeigneten Methode wird das Objekt nach dem Prinzip einer möglichst  minimal-invasiven, zurückhaltenden und ersichtlichen Restaurierung, die immer reversibel sein muss — restauriert.

Die langjährige Erfahrung von Urs Lang wird stets auch in der Forschung und in der Lehre am Institut für Archäologie implementiert. Das immer rasch ausgebuchte Modul zur Restaurierung ermöglicht einen praxisbezogenen Einblick in die Welt der musealen Konservierung und Restaurierung der unterschiedlichen Materialgattungen. Für die Forschung ist eine Zusammenarbeit mit Urs Lang unabdingbar, um technische Fragestellungen zu den Artefakten zu lösen, Analysen durchzuführen oder in sterilen Umgebungen Materialproben zu entnehmen. Die Archäologische Sammlung der Universität Zürich strebt Kooperationen mit anderen Institutionen und Restaurator:innen aktiv an und regelmässig durchgeführt.

  • Feinarbeit bei der Restaurierung eines Elfenbeinkästchens
    Feinarbeit bei der Restaurierung eines Elfenbeinkästchens
  • Aufbereitung einer Amphore des Exekias für die Ausstellung
    Aufbereitung einer Amphore des Exekias für die Ausstellung "Exekias hat mich gemalt und getöpfert"
  • Studierende kleben ein eigens mitgebrachtes Blumentöpfchen im Rahmen des Restaurierungspraktikums
    Studierende kleben ein eigens mitgebrachtes Blumentöpfchen im Rahmen des Restaurierungspraktikums
  • Studierende restaurieren ein eigens mitgebrachtes Blumentöpfchen im Rahmen des Restaurierungspraktikums
    Studierende restaurieren ein eigens mitgebrachtes Blumentöpfchen im Rahmen des Restaurierungspraktikums