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Archäologische Sammlung der Universität Zürich

Archivalien

Unter der folgenden Auswahl an Archivalien finden sich die ältesten Publikationen zu den Beständen der Archäologischen Sammlung der Universität Zürich, welche einen wichtigen Teil der Sammlungsgeschichte bilden. Sie haben die Möglichkeit, alle aufgeführten Dokumente als PDF herunterzuladen und darin zu stöbern.

Mehr zur Geschichte der Archäologischen Sammlung finden Sie in unserer Timeline.

Dokumente von 1871 bis 1936

Die Gypsabgüsse der Archäologischen Sammlung im Gebäude des Polytechnikums in Zürich
1871

Prof. Dr. Gottfried Kinkel
Mit Beitrag von Prof. Dr. Conrad Bursian und Prof Dr. Wilhelm Lübke (1865)

Die erste Publikation zu Objekten der Archäologischen Sammlung und gleichzeitig auch der erste Führer durch die neuen Ausstellungsräumlichkeiten im Gebäude des Polytechnikums - dem heutigen ETH-Haupgebäude. Ausgangspunkt für diese Schrift ist ein wohl bereits 1865 von den ehemaligen Direktoren der Archäologischen Sammlung erstelltes "Verzeichnis der Gypsabgüsse in der Archäologischen Sammlung der Hochschule und des Polytechnikums in Zürich", welches wahrscheinlich am Eingang zur Sammlung den Besuchern verteilt oder für "50 centimes" verkauft wurde. Auf Seite 9 findet sich darauf ein Hinweis: das erste abgedruckte "Reglement für Benutzung der Archäologischen Sammlung" – gezeichnet von der damaligen Direktion, zusammengesetzt aus Prof Dr. Conrad Bursian und Prof. Dr. Wilhelm Lübke. Im Büchlein werden die Gipsabgüsse nummeriert nach Aufstellungsreihenfolge aufgeführt, beginnend auf rechter Seite des Haupteingangs ins Gebäude.

Schaberlitz'sche Buchhandlung (Cäsar Schmidt), Zürich, 1871
Gebunden, 13 x 21 cm
194 Seiten

Zum PDF auf www.e-rara.ch

Die Antiken von Zürich
Mittheilungen der Antiquarischen Gesellschaft (Der Gesellschaft für vaterländische Alterthümer) in Zürich, Band XVII. Heft 7.
1872

Prof. Dr. Otto Benndorf

Prof. Dr. Otto Benndorf bemühte sich in seinem letzten Jahr als Professor an der Universtität Zürich um die Katalogisierung und Publikation des bis 1872 angewachsenen Bestandes von antiken Originalobjekten in der "Antiquarischen Sammlung" bzw. der "polytechnischen Vasensammlung". Daraus resultierte dieser 1872 erschienene Katalog, welcher 459 Nummern und 8 Tafeln mit Vasenzeichnungen umfasst. Darunter finden sich Vasen, die heute noch in unseren Museumsräumlichkeiten ausgestellt sind und als Dauerleihgabe der ETH-Vasensammlung gelten.

In Commission bei S. Höhr, Zürich
Druck von David Bürki, Zürich, 1872
Gebunden, 22 x 30 cm
178 Seiten mit 8 Tafeln (90 s/w Zeichnungen)

Zum PDF auf www.e-periodica.ch

"Verzeichnis der Gypsabgüsse in der Archäologischen Sammlung der Hochschule und des Polytechnikums in Zürich" mit handschriftlichen Einträgen
1871

Prof. Dr. Conrad Bursian und Prof Dr. Wilhelm Lübke (1965) bzw. Prof. Dr. Gottfried Kinkel (1871)
Mit handschriftlichen Einträgen von Prof. Dr. Hugo Blümner (ab 1877)

G. Kinkel, (s. o.) erwähnt in seiner Einleitung, dass "Umstellungen bei stetem Anwachs der Sammlung" nicht zu vermeiden seien und somit die ursprünglich abgedruckte Abfolge bzw. Nummerierung der Gipsabgüsse mit der Zeit an Gültigkeit verlieren würde. Um den Besucher nicht zu verwirren, verweist er "auf die beim Eingang anzuheftenden Verzeichnisse, welche den Standort jeder Nummer bezeichnen sollen". Ein solches Verzeichnis, ursprünglich wohl von den ehem. Direktoren der Sammlung C. Bursian und W. Lübke erstellt, wurde hier von einem späteren Direktor der Archäologischen Sammlung (Hugo Blümner, 1877-1919) in ein liniertes Notizbuch eingebunden. Blümner führte nicht nur die Nummerierung auf den folgenden Seiten des Notizbuches fort, änderte diese auch und fügte zudem Korrekturen an.

Druck von J. Schaberlitz, Zürich, 1871
Broschur, nachträglich mit linierten Blankobögen zusammengebunden
13 x 21 cm
16 Seiten Druck, 39 Seiten Handschrift

Hier geht's zum PDF (PDF, 14 MB)

Die archaeologische Sammlung im eidgenössischen Polytechnikum zu Zürich
1881

Prof. Dr. Hugo Blümner

In seiner 42-jährigen Amtszeit bemühte sich Hugo Blümner um eine systematische Inventarisierung der Sammlungsobjekte, setzte sich für die Erhaltung und Fortführung der Abgusssammlung ein und engagierte sich unablässig für mehr Ausstellungs- und Lagerraum für die Bestände. 1881 publiziert er einen Führer zur Archäologischen Sammlung, welcher erstmals den Gesamtbestand "dreier Sammlungen" wiedergibt: "1) der den beiden Hochschulen, Universität und Polytechnikum, gemeinschaftlich angehörigen Sammlung von Gypsabgüssen", "2) der dem Polytechnikum angehörigen Sammlung griechischer, in Etrurien und Unteritalien aufgefundener Vasen" und "3) der der Universität gehörigen Sammlung von Terracotten, Vasen u. a. kleineren Objekten theils griechischer, theils italischer Provenienz." [sic]. Die Inventarnummern von Blümner entsprechen zwar nicht mehr dem aktuellen Nummernsystem, bildeten aber den Ausgangspunkt für ein systematisches Inventarisierungssystem.

Verlag von Caesar Schmidt, Zürich, 1881
Gebunden, 13 x 21 cm
217 Seiten

Hier geht's zum PDF (PDF, 51 MB)

Die Sammlung der Gipsabgüsse im Polytechnikum zu Zürich, ihre Gegenwart und ihre Zukunft.
Eine Beschwerde- und Bittschrift.
1893

Prof. Dr. Hugo Blümner

Diese von Blümner verfasste, mit zeitgenössischem Pathos versehene "Beschwerde- und Bittschrift" bildet nicht nur ein wichtiges historisches Dokument für die Geschichte der Sammlung, dessen Inhalt ist in manchen Punkten heute noch aktuell. Denn es wird in den Einleitenden Worten die Wichtigkeit der Abgusssammlung für die Bildung und ihre Bedeutung im Studium der antiken Künste akzentuiert, welche sie noch heute nicht eingebüsst hat.
Mit diesem Argument setzt sich der amtierende Direktor der Archäologischen Sammlung öffentlich für mehr Platz und Raum zur Ausstellung und Lagerung der Sammlungsobjekte, unter welchen die Gipsabgüsse noch immer den grössten Teil bilden, ein. Eine Bitte, die erst 1914 erhört wurde, als die Sammlung im Neubau der Universität Zürich, im Lichthof und seinen Nebenräumen, Platz fand.

Druck von Zürcher & Furrer, Zürich, 1893
Separat-Abdruck aus der "Neuen Zürcher Zeitung"
Ungebundene Druckbögen, gefaltet, 21 x 25 cm
8 Seiten

Hier geht's zum PDF (PDF, 4 MB)

Verzeichnis der Gipsabgüsse in der archaeologischen Sammlung der Universität Zürich und des eidg. Polytechnikums                                                      1897

Prof. Dr. Hugo Blümner

Die Archäologische Sammlung wuchs trotz Platzproblemen weiter an und Blümner entschied sich, 1897 ein aktualisiertes Verzeichnis der Gipsabgusssammlung drucken zu lassen, bevor 1914 wieder ein umfangreicher Führer durch die Sammlung publiziert wird.

Druck von Zürcher & Furrer, Zürich, 1897
Broschur, 11 x 18 cm
33 Seiten

Hier geht's zum PDF (PDF, 866 KB)

Archäologische Sammlung der Universität Zürich I. Sammlung der Originale, Gipsabgüsse und Metallnachbildungen
Um 1914

Prof. Dr. Hugo Blümner

Dieser handschriftlich von H. Blümner angefertigte Katalog muss entweder kurz vor der Publikation seines zweiten Sammlungsführers 1914 (s. u.) oder kurz danach erstellt worden sein. Die Nummern und ihre Abfolge weichen nur in wenigen Fällen vom abgedruckten ab. Zudem scheint es, als wären die Auflistungen in wenigen Zügen niedergeschrieben und nicht etwa über eine längere Zeit immer wieder fortgeführt worden. Es könnte sich dabei also um die Auflistung der in neuer Reihenfolge ausgestellten Objekte im Erdgeschoss ihrer neuen Ausstellungsräumlichkeiten in der Universität Zürich handeln, welche mit dem Katalogteil des Sammlungsführers einher geht.
Zu einem späteren Zeitpunkt, wohl nach 1919, wurde von Otto Waser, dem Nachfolger Blümners, ein beschriebenes A4-Papier gefaltet in das Buch eingelegt. Darauf vermerkte dieser die bibliographischen Angaben zu den Objekten einer Schenkung der Familie Simmler aus Zürich. Dieses für die Provenienzforschung wichtige Dokument ist am Ende des Digitalisates angefügt.

Unpubliziert, Zürich, 1914
Gebundenes Notizbuch, liniert, 17 x 21 cm
88 Seiten Handschrift

Hier geht's zum PDF (PDF, 35 MB)

Führer durch die archäologische Sammlung der Universität Zürich
1914

Prof. Dr. Hugo Blümner
Mit handschriftlichen Einträgen von Prof. Dr. Otto Waser und späteren Direktoren bzw. KuratorInnen

Die Archäologische Sammlung zog 1914 in die Räumlichkeiten des neu erbauten Universitätsgebäudes um und wurde im Lichthof und den Nebenräumen im EG ausgestellt. Zu diesem Anlass und weil die Sammlung seit der Erscheinung des letzten Katalogs 1881 angewachsen war, erschien ein neuer Führer. Diesem Exemplar wurde zuhinterst ein Bogen mit liniertem Papier eingebunden, auf welchem Blümner handschriftlich seine Nachträge vermerkte. Ab der dritten Seite des ersten Heftes ändert die Hand der Schrift: Otto Waser, der spätere Nachfolger von Blümner, führte an dieser Stelle die Nachträge fort. Kleinere Vermerke im gedruckten Text gehen auf spätere Direktoren bzw. Kuratoren der Archäologischen Sammlung zurück und zeigen auf, dass Provenienzforschung und die Sammlungsgeschichte stets eine wichtige Rolle spielten.

Albert Müllers Verlag, Zürich, 1914
Broschur, nachträglich mit linierten Blankobögen zusammengebunden
13 x 21 cm
138 Seiten Druck, 11 Seiten Handschrift

Hier geht's zum PDF (PDF, 53 MB)

Führer durch die archäologische Sammlung der Universität Zürich
1914

Prof. Dr. Hugo Blümner
Mit handschriftlichen Einträgen von H. Blümner (rot), eines Unbekannten sowie der ehem. Kuratorin Elena Mango (1996)

Auch dieses Exemplar des 1914 erschienenen Führers von H. Blümner wurde mitsamt zwei Bögen linierten Papiers zusammengebunden und handschriftlich weitergeführt. Im hinteren Bereich findet sich im Übrigen ein Zeitzeugnis sondergleichen in Form eines Journals, welches im Sommer 1923 begonnen und bis 1941 fortgeführt wurde. Die Jahre entsprechen der Direktion von Otto Waser, jedoch handelt es sich nicht um seine Handschrift. Hier muss ein uns unbekannter Hilfsassistent die Schreibarbeit übernommen haben. Ein bei Seite 1 eingelegter Notizzettel birgt einen Hinweis: darauf wurde mit gleicher Schrift ein Stundenplan mit Vorlesungen niedergeschrieben. Zu lesen sind Namen wie "Sieveking" (Heinrich Sieveking, 1907 bis 1922 Prof. für Sozialökonomie an der UZH) oder "Bovet" (Ernest Bovet, 1901 bis 1922 Prof. für französische und italienische Literaturgeschichte an der UZH). War unser Schreiberling womöglich noch Student?

Albert Müllers Verlag, Zürich, 1914
Broschur, nachträglich mit linierten Blankobögen zusammengebunden, 13 x 21 cm
138 Seiten Druck, 23 Seiten Handschrift

Hier geht's zum PDF (PDF, 54 MB)

Aus der archäologischen Sammlung der Universität Zürich
25 Bilder in Lichtdruck
1916

Prof. Dr. Hugo Blümner

Die letzte Publikation zur Archäologischen Sammlung unter der Direktion von Hugo Blümner umfasste 25 Aufnahmen von ausgestellten Objekten in den Räumlichkeiten der Universität Zürich. Der engagierte Direktor hatte das erreicht, für was er jahrelang gekämpft hatte, nämlich für mehr Raum und Präsenz für die Archäologische Sammlung. Dieser nicht mit wenig Kosten verbundener Band – die Anfertigung, Entwicklung und v. a. Reproduktion von Fotografien war zu dieser Zeit nicht billig – scheint eine stolze Demonstration des erreichten Ziels und seines Triumphes zu sein.Blümner verstarb nur zwei Jahre später, am 1. Januar 1919. Sein Nachfolger Otto Waser hatte bereits bei ihm studiert und führte sein Vermächtnis, auch wenn nicht mit gleich grossem Output, fort.

Verlag, Art.Institut Orell Füssli, Zürich, 1916
Gebunden, 21 x 25 cm
35 Seiten

Hier geht's zum PDF (PDF, 36 MB)

Die Zürcher Archäologische Sammlung, ihre Entstehung und ihre Entwicklung
Neujahrsblatt auf das Jahr 1935. Zum Besten des Waisenhauses in Zürich, herausgegeben von der Gelehrten Gesellschaft.
Achtundneunzigstes Stück
Als Fortsetzung der Neujahrsblätter der Chorherrenstube No. 157

Prof. Dr. Otto Waser

Dieser 60-seitige Beitrag zur Geschichte der Archäologischen Sammlung ist zugleich einer der wichtigsten. Waser publiziert diesen akribisch recherchierten Bericht zur Entstehung und Entwicklung der 'erst' rund 80-jährigen Archäologischen Sammlung 15 Jahre nach seinem Antritt und beleuchtet damit viele Hintergründe zu den Standortwechseln, der Zusammensetzung und der Herkunft der Sammlungsobjekte. Eine zeitgenössische Quelle sondergleichen, welche zudem viele Briefinhalte verschiedener Akteure festhält.

Kommissionsverlag Beer & Co., Zürich, 1935
Broschur, 25 x 32 cm
60 Seiten

Hier geht's zum PDF (PDF, 29 MB)

Neuer Führer durch die Archäologische Sammlung der Universität Zürich
II. Teil: Modelle, Abgüsse und Nachbildungen von Werken griechischer und römischer Kunst

Prof. Dr. Otto Waser

Vom durch Waser dreiteilig geplanten "Neuen Führer durch die Archäologische Sammlung der Universität Zürich" erschien nur der zweite Teil. Ob hier vielleicht der Kriegsausbruch Schuld daran trug, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Warum hingegen zunächst wieder den Gipsabgüssen und Repliken Vorzug gegeben wurde, ist einfach zu erklären: während die Repliken allgemein bekannte, untersuchte und publizierte Inhalte wiederholen, sind die Originalobjekte der Sammlung Einzelstücke, deren Untersuchung grossen Zeitaufwand bedeutet. Die Ressourcen für die erschöpfende Erforschung der Originalobjekte sind unter den Sammlungsmitarbeitenden bis heute nur beschränkt verfügbar. Die Archäologische Sammlung der UZH profitiert schon seit ihrer Entstehung – und heute immer mehr – von Zuarbeit durch Studierende, Dozierende des Instituts für Archäologie und externen Forschenden und leistet damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Forschung an der Universität Zürich.

Zürich, 1937
Broschur, 13 x 21 cm
70 Seiten

Hier geht's zum PDF (PDF, 31 MB)